Big Blue Blog - Etikettierung, Verpackung und Präsentation
BlogReinraum10.03.2022
Einwegartikel wie Tücher oder Einwegkleidung sind in der Regel nicht einzeln gekennzeichnet, und die Produktverpackung enthält alle relevanten Informationen.
Wiederverwendbare Gegenstände, die wiederholt verwendet und in Reinräumen dekontaminiert werden, sind einzeln gekennzeichnet.
Die Kennzeichnung von Reinraumartikeln ist für verschiedene Zwecke erforderlich;
- Zur individuellen Identifizierung des Artikels.
- Um den Standort des Artikels zu verfolgen.
- Überwachung der Anzahl der wiederverwerteten Gegenstände im Prozess.
- Bereitstellung von Informationen über den Prozess und das Verfallsdatum.
- Zur visuellen Identifizierung von sterilisierten Gegenständen.
- Um Elemente mit benutzerspezifischen Informationen zu identifizieren.
- Zur Erfüllung der Anforderungen an die Corporate Identity.
Jedes einzelne Stück ist entweder mit einem Barcode oder einem Transponder gekennzeichnet, der an jeder Stelle mit einem geeigneten elektronischen Lesegerät gelesen werden kann.
Die auf diese Weise gesammelten Informationen können in einer Datenbank verwaltet werden, um Informationen wie Standort, Anzahl der Prozesszyklen und Anzahl der Sterilisationszyklen bereitzustellen.
Zur optischen Kennzeichnung werden bedruckte Etiketten hergestellt, die auf den Stoff aufgenäht oder aufgeklebt werden können.
Der Direktdruck auf den Stoff kann mittels sublimatischem Tintentransfer erfolgen. Dies ermöglicht das Aufbringen beliebiger Designs oder Farben und eignet sich besonders gut für das Aufbringen von Firmenlogos oder für Informationen wie z. B. die Einsatzabteilung.
Prozesskennzeichnungen, wie z. B. die Nummer der Prozesscharge, das Verfallsdatum und Sterilisationsindikatoren (Detex-Etiketten), werden normalerweise auf der Primärverpackung angebracht und sind am endgültigen Verwendungsort deutlich sichtbar.
Verpackung und Aufmachung
Die Verpackung und Aufmachung von dekontaminierten Reinraumprodukten hängt von der Art des Produkts und dem Reinraum ab, in dem es verwendet wird.
Die Primärverpackung ist zum Beispiel produktspezifisch;
- Sterile alkoholimprägnierte Reinraumtücher erfordern eine Primärverpackung, die das Alkoholimprägniermittel vollständig enthält und physikalisch stabil genug ist, um die Tücher zu halten, aber auch einen leichten Zugang zum Inhalt ermöglicht. Sie muss bei Gammabestrahlung oder VHP-Begasung unverändert bleiben, durch Abwischen wirksam gereinigt werden können und Produktetiketten problemlos aufnehmen.
- Reinraumkleidung für niedrig eingestufte Bereiche erfordert eine Primärverpackung, die das Kleidungsstück enthält und eine Schutzbarriere zur Verhinderung einer Rekontamination bildet. Möglicherweise muss sie durch Abwischen mit Alkohol gereinigt werden und muss Prozessetiketten aufnehmen können. Das Material muss transparent sein, damit die Kleidung und ihre Etiketten für den Träger sichtbar sind, und es muss sich leicht öffnen lassen.
Die Sekundärverpackung besteht aus zusätzlichen Schichten, die bei der Verwendung des Produkts schrittweise entfernt werden können, wobei für hochwertige Reinraumanwendungen bis zu 4 Verpackungsschichten erforderlich sein können.
Die Präsentation von Reinraumkleidung und Verbrauchsmaterialien kann auch auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten werden. So kann beispielsweise eine spezielle Faltung der Kleidungsstücke erforderlich sein, um den vorgeschriebenen und validierten Umkleideverfahren zu entsprechen, oder der Endnutzer kann eine Variation der Anzahl und Art der verpackten Reinraumtücher oder Mopps verlangen.